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Freitag, 25. März 2016

[Filmkritik] Hail, Caesar!

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

zum Karfreitag beschäftigen wir uns doch mit einem Film, der zumindest in seinen Grundzügen die Geschichte von Christi Kreuzigung und Auferstehung behandelt. Natürlich geht es aber in Hail, Caesar! noch um Vieles mehr, was ihr wisst, wenn ihr die Trailer gesehen habt. Ich hatte vorher gemischte Stimmen zum Film gehört und will nun meinen Senf noch mit abgeben.

Zur Handlung: Eddie Mannix arbeitet seit vielen Jahren schon im Filmgeschäft und leitet sozusagen die Hollywood-Filiale von Capitol Pictures. Er ist vor allem dafür zuständig, dass die Schauspieler keinen Quatsch machen oder dieser zumindest nicht in den Zeitungen landet. Er ist für jede Art von Problem zuständig und hat daher schon echt viel gesehen.

Wir erfahren nun, dass er das Angebot hat, zu einem wesentlich ruhigen Job zu wechseln. Während er darüber nachdenkt, wie viel ihm sein Job bedeutet und was das Richtige für ihn ist, dürfen wir ihn etwa einen Tag durch das Chaos von Hollywood begleiten, wobei wieder einiges schief geht. Es kommt zu Entführungen, schwangeren Starlets und unfähigen Western-Schauspielern.

Channing Tatum kann echt gut singen...
Ich hatte im Vorfeld oft gehört, dass der Film keine richtige Handlung hat und die Szenen ein bisschen unverbunden aneinandergereiht sind. Das habe ich gar nicht so empfunden. Es war für mich sehr deutlich, dass es darum geht, eben diesen einen Tag im Leben von Eddie Mannix darzustellen, mit allen Vorkommnissen, Hindernissen und seinem ganz normalen Wahnsinn. Letztlich geht es eben um die Entscheidung, ob Mannix weiter Teil von Hollywood sein will.

Natürlich sind die einzelnen Handlungsstänge im Film sehr abstrus, das sieht man schon gut im Trailer. Dabei steht der Entführungsfall aber eindeutig im Vordergrund. Und da wird es auch ein bisschen seltsam und abgedreht, aber ich denke, dass man das von diesem Film auch einfach erwartet. Es war zumindest genau die Art von Film, die ich mir nach den Trailern erhofft hatte.

Der Film ist unglaublich gut und interessant besetzt. Wir haben neben George Clooney und Josh Brolin Stars wie Scarlett Johansson, Ralph Fiennes und Jonah Hill. Ich muss sagen, dass ich jeden einzelnen Schauspieler in dem Film geliebt habe. Sie haben alle sehr einzigartige Rollen, wie ich finde. So sieht man sie mal in einem völlig anderen Licht. Von Johansson und Fiennes hätte ich mir aber einfach noch mehr Screentime gewünscht.

Tilda Swinton hatte die wahrscheinlich besten Kostüme.
Szenenbild, Kostüme und das Ambiente des Filmes haben mir sehr gut gefallen, denn es spielt in der Zeit, zu der Hollywood noch als mysteriöser, glamuröser Ort erschien, an dem ganze besondere Menschen zu Stars wurden. Wir merken aber schnell, wie wenig da dran ist, denn am Ende sind es eben ganz normale Menschen, die teilweise nicht mal wirklich Grips haben. Dennoch ist der Anblick des Films schillernd, während dann die Dialoge alles etwas ins Lächerliche ziehen.

Ein bisschen schade fand ich, dass viele Gags in den Trailern schon verbraten waren. Dann saß man im Kino und hat nur darauf gewartet, dass die Szene endlich vorbei ist, weil man sie ja schon im Trailer gesehen hatte. Das ist natürlich immer die Gefahr, wenn man ganze Szenen in den Trailer packt.

Für mich der tollste Charakter im Film.
Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen. Ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe. Der Film war bunt, laut, chaotisch, die Charaktere übertrieben und die Dialoge abstrus. Ich habe viel gelacht und mitgefiebert. Ich kann den Film nur jedem empfehlen, der sich im geringsten dadurch angesprochen fühlt.

Wie habt ihr das empfunden? Konnte der Film euch überzeugen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

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