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Samstag, 29. August 2015

[Zusammenfassung] Unwind Serie

Hallo ihr Lieben,

ich freue mich, dass ihr mich diese Woche durch die Serie begleitet habt und möchte nun noch ein paar abschließende Gedanken dazu auf Papier bringen. Tatsächlich ist es inzwischen einige Wochen her, seitdem ich die Bücher gelesen habe, sodass ich mit etwas Abstand auf die Sache schauen kann. 

Ich muss sagen, wenn ich jetzt den Namen eines Charakters aus der Serie höre, dann läuft mir immer noch ein kleiner Schauer den Rücken hinunter. So habe ich heute in einer Leseprobe den Namen Hayden gefunden und musste kurz aufhören mit Lesen. Ich finde, das zeigt schon, wie mich die Serie berührt hat. Gerade Hayden hat ja auch eine sehr wichtige und interessante Rolle gespielt.

Der Charakter, an den ich noch am häufigsten denken muss, ist ohne Zweifel Lev. Er erinnert mich sehr an einen Freund, mit dem ich leider kaum mehr Kontakt habe. Aber die Art, wie er irgendwie nicht auf diese Erde passt und dennoch mit ihr klarkommen muss, hat mich tief berührt. Ich denke, Lev ist ein Charakter, der für immer einen Platz in meinem Herzen hat, und obwohl (oder gerade weil) er der jüngste ist, ist er am meisten erwachsen geworden in der Serie.

Insgesamt habe ich noch viel über das Thema nachgedacht. Ich denke, man sollte sich wesentlich mehr mit illegalem Organhandel beschäftigen und hoffentlich wird es niemals solche Ausmaße annehmen. Man darf aber einfach nicht den Blick davor verschließen, dass heute schon Kinder entführt werden, um sie "auszuschlachten" wie ein altes Flugzeugwrack. Das hat mir die Serie gelehrt.

Abgesehen davon finde ich es nach wie vor toll, wie latente Gesellschafts- und Kapitalismuskritik in das Buch eingebaut wurde, und ich hoffe sehr, dass die Menschen diese erkennen, wenn sie die Reihe lesen. Das erste Buch setzt nur auf Spannung, Horror und Dramatik, aber die folgenden Bücher haben durchaus wichtige Kritikpunkte und Veränderungshinweise, auch bezogen auf die heutige Gesellschaft.

Ich denke, gerade weil die Serie noch so "nah" an unserer Gesellschaft ist, kann sie uns viel zu denken geben, wenn wir sie lassen. Es ist etwas schade, dass die Serie nach dem ersten Band so eine krasse Wendung nimmt und sich dann erst neu erfinden muss, aber die Einzelteile gefallen mir im Nachhinein doch sehr gut, und ich bin sehr froh, dass ich die ganze Reihe gelesen habe. Ich kann sie wirklich nur weiterempfehlen. Wer jedoch nur für die Action liest, der kann den ersten Band als alleinstehendes Buch lesen und ist immer noch gut bedient.

Alles in allem bin ich positiv überrascht. Die Reihe kommt nicht an Hunger Games heran, aber das habe ich auch nie erwartet. Dennoch hat sie mich tief berührt, mir Stoff zum Nachdenken und Alpträume beschert und mich gut unterhalten. Was kann man sonst noch von einer Dystopie erwarten?

Ich hoffe, ich konnte euch ermutigen, diese Reihe auszuprobieren. 

Bis bald,
Eure Kitty Retro



Gesamtbewertung der Reihe:
 

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