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Freitag, 28. März 2014

[Filmkritik] Hugo Cabret

Hallo liebe Freitagsfilmfreunde,

heute bekommt ihr wieder einmal eine Gemeinschaftsreview von mir, Kitty Retro, und der lieben Blue Diamond. Ich werde hier einfach mal anfangen und dann in der Mitte irgendwo übergeben. Ich habe den Film in 3D im Heimkino geschaut und fand das 3D sehr sehr angenehm. Wenn ihr also jemand habt, der sich über so einen Film freut, wäre dies eine Empfehlung.

Zur Handlung: Hugo ist ein Junge, der seine Eltern schon sehr früh verloren hat. Sein Onkel ist dann eines Tages einfach verschwunden, und damit er nicht ins Kinderheim muss, kümmert sich Hugo weiter um die Uhren des Bahnhofs Montparnasse. Da sein Vater ein Uhrmacher war, hat er viel Geschick. Alles, was er von diesem noch hat, ist ein alter Automat, welcher kaputt ist. Doch mithilfe seiner Freundin Isabelle schafft er es, ihn zu reparieren. Als dieser schließlich ein seltsames Bild zeichnet, geraten die beiden tief hinein in die Familiengeschichte von Isabelles Onkel Georges. 


Vielleicht die stärkste Darsteller-Perfomance...
Die Machart von Hugo Cabret ist sehr märchenhaft gestaltet. Die Bilder wirken fast wie in einem Traum. Ich mochte diese Art in Verbindung mit dem 3D sehr gern. Es hat eine tolle Atmosphäre erzeugt. Der große Schwachpunkt dieses Films ist jedoch die schauspielerische Leistung. Das hat mich leider mehr als enttäuscht. Selbst Ben Kingsley, den ich wahnsinnig gern sehe, hat mich in diesem Film einfach nicht überzeugen können. Wer also darauf Wert legt, sollte diesen Film vermeiden. (Übrigens ist der Film auch nicht empfehlenswert, wenn man Angst vor Puppen hat...)


Was ich jedoch sehr toll fand, war die Storyline. Vor allem, weil es auf einer wahren Begebenheit beruht, nämlich dem Leben von Georges Méliès, der tatsächlich Ben Kingsley auch irgendwie ähnlich sieht, dann aber eine wunderschöne, märchenhafte Geschichte darum herum erfindet, habe ich den Film dann letztenendes doch besser gefunden, als er auf den ersten Blick wirkte. Auch die eingebundenen Filmausschnitte haben mir sehr gut gefallen, sowie die auf alt gemachten Teile des Filmes... Das macht ihn für mich wirklich besonders.


Und jetzt übergebe ich mal an Blue Diamond: 
Bei mir ist es schon eine Weile her, wo ich diesen Film geschaut habe, dennoch ist er mir immer noch sehr präsent im Kopf. Ich habe ihn nun erneut gesehen und ihn dabei durchaus noch einmal ein Stück anders erlebt.
Dafür dass es ein Film aus 2011 ist, hat er wenig dieser modernen Filmtechnik, das ist durchaus sinnvoll, da er sich mit der Entstehung von Filmen, Kino und so weiter befasst. Dies war mir bei meinem ersten Schauen nicht klar gewesen und daher, hätte der Film für mich einige male eher enden können, da die zwei Stunden doch etwas länger wirken.


Besonders schön fand ich jedoch die Art und Weise des Films. Wie Kitty schon sagte, gab es keine besonderen schauspielerischen Leistungen, ich jedoch empfand das als leichte Absicht. Es gibt wenig Dialoge, es wird wenig tatsächlich in Worten erklärt. Die meisten Handlung finden tatsächlich rein für das Auge statt. Es hätte vermutlich auch ein hervoragender Stummfilm werden können, wenn dies denn noch gemacht würde. 

Irgendwas wirkt stets unsynchron, dass lässt sich leider nicht abstreiten, vielleicht liegt es an der Besetzung, vielleicht auch einfach an der ungewohnten Darstellung.


Nichtsdestotrotz ist er ein sehr sehenswerter Film. Die liebevolle Detailarbeit in der Kulisse und auch am besagten Automat sind wundervoll anzusehen. Sie haben mich an früher erinnert, wo man ohne mit der Wimper zuzucken eine Uhr auseinandergebaut hat und jedes einzelne Rädchen daran betrachtete, ja ich hab sowas getan und dafür auch ordentlich Ärger bekommen. 

Empfehlen würde ich den Film allen, die gern mehr über die Entstehung des Filmes wissen wollen. Die gern Handlungen sehen, die in einer längst vergangenen Zeit spielen und dann natürlich allen Familien, denn er ist und bleibt wunderbar geeignet für einen ruhigen Familienabend,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

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