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Freitag, 28. Juni 2013

[Filmkritik] Wall Street 2 - Geld schläft nicht

Hallo an alle Freitagsfilmliebhaber,

heute mal eine neue Facette von mir und meinen Filmvorlieben. Damit man das versteht, sollte man vielleicht wissen, dass ich mich für Geld, Wirtschaft und co. interessiere und mich regelmäßig über bestimmte Nachrichten aufrege. Allerdings solltet ihr mich deswegen nicht in eine Schublade stecken ;)

Der heutige Film ist der zweite von zwei Teilen und geht knapp 2 Stunden. Mir ist klar, dass das irgendwie doof ist, aber ich bin ehrlich, der zweite gefällt mir einfach besser. 1987 kam "Wall Street" der Film raus und 2010 dann sein Nachfolger "Wall Street: Geld schläft nicht" um den es heute geht. Er ist von Oliver Stone und bildet ein wenig, aber irgendwie auch ein bisschen seltsam verschoben, die Finanzkrise wieder, die sich 2008 ereignete. Dabei stellt die Firma Keller Zabel Investments Bear Steams dar, die der Krise damals zum Opfer gefallen sind.

Doch nun zur eigentlichen Handlung. Hauptperson ist Jacob Moore (Shia LaBeouf) der an der Wall Street arbeitet und sich vor allem für grüne Anlagen interessiert, also alles was nachhaltig und umweltfreundlich ist. Er arbeitet für Louis Zabel (Frank Langella) dessen Investmentfirma jedoch gerade den Bach wegen toxischen Krediten runtergeht. Dies hat auch zu dem Selbstmord Zabels geführt. Jacob will Rache und schafft die Aufmerksamkeit von Bretton James (Josh Brolin) zu erwecken, der für Churchill Schartz arbeitet, die mehr oder weniger verantwortlich für den Untergang Zabels sind.
Nebenbei lernt er den aus dem ersten Teil bekannten Gordon Gekko (Michael Douglas) kennen. Er will von ihm vor allem Rat während Mr. Gekko vor allem Kontakt zu seiner Tochter Winnie (Carey Mulligan) sucht, die die Verlobte von Jacob ist.
Doch Winnie warnt Jacob und es kommt wie es kommen muss. Mr. Gekko zieht die beiden über den Tisch, was auch zur Trennung beider führt, obwohl Winnie schwanger ist.

Die Bilder und Szenen im Film sorgen definitiv für die nötige Dramatik und auch Dynamik, die in der bloßen Beschreibung der Handlung sicher zu fehlen scheint. Die Börse ist hier Symbol für Existenz oder Untergang, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn Geld der Mittelpunkt eines Lebens ist, hat alles seinen Preis und wer keine Grenzen kennt, wird nie alltägliche Beziehungen mit Menschen eingehen können.

Ich mag den Versuch zu zeigen, dass es auch Menschen gibt, die mit Geld umzugehen wissen, doch bleibt es am Ende bei einem Versuch, denn wie wir alle wissen, sieht die Realität anders aus.

Empfehlen möchte ich diesen Film allen, die sich für Geld, Börse, Wirtschaft und co. begeistern können, allerdings müssen die dann auch Ungenauigkeiten und ein bisschen Gespinne, welches dem Film eben dienlich war, verzeihen können. Absolut abraten möchte ich ihn denen, die noch nie darüber nachgedacht haben, was man mit Geld alles anstellen kann, außer sein Leben zu bestreiten.
Vielleicht werde ich euch bald noch weitere, solche Börse lastigen Filme zu Gemüte führen. Habt ein schönes Wochenende,

eure Blue Diamond.

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