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Sonntag, 23. Juni 2013

Die Räuber

Hallo alle zusammen,

nach einer kleinen literarischen Pause widmen wir uns nun dem letzten großen Schriftsteller in Sachen Schulliteratur. Dies ist Schiller. Seinen Wilhelm Tell haben wir ja bereits besprochen und heute soll es mit "Die Räuber" weitergehen.

Fakten:

  • Autor:Friedrich Schiller
  • 1781 erschienen
  • Drama
  • Studienkreis Edition
Es handelt sich also um ein Drama, aus der Sturm und Drang Zeit, welches in fünf Akte aufgeteilt ist. Alles dreht sich um die Geschichte der Familie von Moor. Da gibt es zwei Brüder, von denen einer der "Bessere" ist, Karl von Moor, und der andere sich schon immer ungeliebt fühlte, Franz von Moor. Karl studiert in Leipzig und verfasst im ersten Akt einen Brief an seinen Vater, den sein Bruder Franz allerdings verfälscht, woraufhin der Vater beschließt seinen Sohn Karl zu enterben, da er denkt, dieser habe Schlimmes verbrochen. Karl erhält von seinem Vater einen Brief, der ebenfalls von Franz bearbeitet wurde und weiß nicht mehr weiter. Seine Freunde, im Speziellen Spiegelberg, will nun, dass sie eine Räuberbande gründen, von der er eigentlich selbst gern Anführer wäre, doch Karl wird es schließlich. Franz versucht außerdem Amalia, Karls Gebliebt, rumzukriegen, dies gelingt ihm jedoch nicht, denn Amalia erkennt sein falsches Spiel.
Im zweiten Akt versucht Franz nun alles, um endlich sein Erbe zu erhalten, was ihm scheinbar auch gelingt. Währenddessen lebt Karl als Räuberhauptmann, setzt Städte in Brand, hilft anderen Räubern und er und seine Kameraden leben nach dem Spruch "Tod oder Freiheit".
Im dritten Akt versucht Franz erneut Amalia zu überzeugen, doch es gelingt ihm nicht, im Gegenteil, sie erfährt, dass sowohl ihr Geliebter als auch sein Vater noch am Leben sind. Zur Räuberbande will sich ebenfalls ein neuer gesellen, dessen Geliebte Amalia hieß. Dies weckt in Karl alte Erinnerungen und er macht sich auf den Weg zurück zum Schloss.
Im vierten Akt geschehen viele Dinge auf einmal. Karl kommt als Graf von Brand auf das Schloss, den keiner kennt und auch nicht erkennt. Er und Amalia erzählen einander von ihren Geliebten obwohl sie es doch selbst sind, doch Amalia weiß dies nicht und Karl hält dem nicht stand. Franz hat währenddessen versucht Karl vergiften zu lassen, doch dies gelingt nicht. Karl geht zurück zu seinen Räubern, befreit schließlich seinen Vater und beschließt das Schloss anzugreifen.
Im fünften Akt kommt es nun zu einem Haufen Toter, wie wir das gewohnt sind. Franz bringt sich um, aus Angst vor dem was er verbrochen hat. Karls Vater fällt tot um, als er erkennt dass Karl ein Räuberhauptmann ist. Amalia will von Karl getötet werden, er bringt es jedoch nicht übers Herz, also übernehmen es seine Räuberkameraden. Karl selbst liefert sich einem Tagelöhner aus, denn auf ihn ist ein hohes Kopfgeld ausgesetzt.

Was möchte uns Schiller nun damit sagen. Im ersten Moment geht es auf jeden Fall um Recht und Gerechtigkeit. Was auffällt und sehr untypisch für ein solches Werk ist, dass es über einen langen Zeitraum spielt und an vielen Orten stattfindet. Das entspricht nicht dem klassischen Modell, doch das brachte der Sturm und Drang eben mit sich.

Es wird außerdem gezeigt, dass es verschiedene Wege gibt mit Schuld umzugehen. Vielleicht auch dass es keine Gewinner gibt, selbst wenn am Ende etwas gerecht erscheint, so muss der vorher ungerecht Behandelte damit nicht zu frieden sein.

Wichtig ist außerdem, das "Die Räuber" Schiller berühmt werden lies. Empfehlen kann man es jedem, denn es ist nicht nur ein literarisches Werk, sondern auch eine Abenteuergeschichte. Es gehört definitiv zu den Büchern, die man auch außerhalb der Schule lesen kann und sollte,

eure Blue Diamond.

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