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Sonntag, 14. April 2013

Iphigenie auf Tauris


Na ihr Lieben,

jetzt sind auch endlich bei uns die Sonnenstrahlen vollends angekommen und deswegen geht es heute um ein Werk wo zumindest mir das Herz aufgeht. Es geht darum, dass man das Gute im Menschen sehen und immer ehrlich sein sollte, definitiv etwas, woran man sich gut und gern im Leben halten kann, doch leider tun dies nur die wenigsten, wie auch Iphigenie feststellen muss.

Fakten:

  • Autor: Johann Wolfgang von Goethe
  • 1787 erschienen
  • Drama
  • Studienkreis Edition
Wichtig für dieses Werk ist die griechische Mythologie, man sollte schon den ein oder anderen Gott kennen und wissen, wofür er so zuständig ist. Goethe möchte in diesem Werk ausdrücken, wie er sich den idealen Menschen vorstellt.
 Die Familie von Iphigenie ist von den Göttern verflucht worden, alle werden früher oder später zu Mördern und töten dabei jedoch nicht Fremde, sondern Mitglieder der eignen Familie. Iphigenie möchte das nicht und es stellt sich die Frage, ob es möglich ist, dass sie ihrem Schicksal entfliehen kann, wenn sie es wirklich will. Die Göttin Diana gibt ihr eine Chance, sie soll auf die Insel Tauris gehen, wo sie als Priesterin dem König Thoa dienen soll. Thoa findet Iphigenie unglaublich toll und will sie heiraten, doch sie möchte sich nicht an einen Mann binden, sie will frei sein und am liebsten zurück nach Griechenland. Man kann also sagen, dass sie eine sehr emanzipierte Frau ist und für sich selbst und nach ihrem Herzen entscheidet. So weigert sie sich zum Beispiel auch, Fremde die auf die Insel kommen, zu opfern und entgeht so, ohne es selbst zu wissen, dem Fluch ihrer Familie. Denn ihr Bruder und ein Freund sind auf die Insel gekommen. Nun wollen die beiden aber auch ihre Hilfe bei der Flucht von der Insel, wobei sie ihnen jedoch nicht helfen will. Sie will König Thoa nicht anlügen und erzählt ihm alles. Damit setzt sie zweifelsfrei ihr Leben und das ihres Bruders aufs Spiel, doch ist ihr das kaum bewusst, denn sie glaubt an das Gute im Menschen und das König Thoa ihnen nichts tun wird. Und es scheint, als sei die Macht der Götter mit ihnen. Thoa stellt fest, dass Gewalt keine Lösung ist und lässt die drei gehen.
Durch ihre Ehrlichkeit und ihr gutes Herz hat es Iphigenie geschafft den Fluch zu brechen.

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Das sind Goethes Worte und mit diesem Stück zeigt er, dass er Humanität als ein sehr wichtiges Gut der Menschheit empfindet. Jeder sollte sein Glück selbst in die Hand nehmen und nicht auf das göttliche Schicksal warten. Für ihn ist das das ideal der Klassik.

Mehr gibt es zu diesem Werk nicht zu sagen. Ich finde jeder sollte es mal gelesen haben und es wird viel zu wenig im Unterricht behandelt, oft sogar gar nicht.

Am besten ihr stellt euch mal selbst die Frage, wie für euch ein idealer Mensch wäre,

eure Blue Diamond.

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