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Freitag, 15. Februar 2013

[Filmkritik] Der Patriot

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch heute meinen absoluten Lieblingsfilm vorstellen. Ja sicher, es ist eher untypisch für Frauen, dass sie Kriegsfilme mögen, aber hey, sie sind auch nur ein Genre dem man eine Chance geben sollte.

Der Patriot ist eben einer dieser Kriegsfilme und stammt aus dem Jahr 2000. Roland Emmerich ist für viele spektakuläre Filme bekannt und sicherlich gibt es einige die besser sind, als dieser, von ihm.

Die Geschichte des Films dreht sich um den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1775 bis 1783. Jeder man der eine Waffe halten konnte, wurde damals eingezogen oder hat sich aus moralischem Druck sowieso freiwillig gemeldet.
Benjamin Martin (Mel Gibson) ist Witwer und hat sieben Kinder. Er hat eine kleine Plantage und versucht ein normales Leben zu führen. Doch in der Zeit wo die Einwanderer Amerika "erobert" haben, musste er sich bereits im Krieg behaupten und ist bekannt für sein Durchhaltevermögen.
Er will nicht wieder in den Krieg, doch gerade sein ältester Sohn Gabriel (Heath Ledger) versteht dies nicht, denn er kann sich immer nur von anderen anhören, wie großartig sein Vater war, weiß jedoch nicht einmal warum.
Gabriel geht freiwillig an die Front, von der er einige Jahre später zurückkehrt. Die Briten, gegen die er gekämpft hat, nehmen ihn auf der Plantage gefangen, wobei einer seiner kleinen Brüder erschossen wird. Nun ist auch der Hass des Vaters wieder geschürt und er verlangt von weiteren zwei seiner jüngeren Söhne, dass sie ihm helfen, Gabriel zu befreien. Bei der Jagd hat er sie das Schießen gelehrt.

Die Rettung gelingt und Benjamin bringt seine Kinder zu seiner Schwägerin Charlotte (Joely Richardson) und zieht mit Gabriel los um Milizionäre zu rekrutieren. Er lässt seine Kinder nur ungern zurück, auch weil seine jüngste Tochter nicht mehr mit ihm spricht, sie ist sauer auf ihn.

Den Männern gelingt es weitere gute Kämpfer aufzutreiben und gemeinsam gehen sie gegen die Briten vor. Leider erfahren die Briten von ihrer Identität und beginnen die Familien auszulöschen. Hier wird die besondere Grausamkeit des Krieges richtig deutlich. Skrupellos werden Menschen umgebracht die absolut nichts mit dem Krieg zu tun haben, sondern schlicht weg, um den Milizen zu schaden, sie zu brechen.

Am Ende des Films steht eine große entscheidende Schlacht auf offenem Feld in der Reihe um Reihe erschossen wird, so war die damalige Kriegsführung. Die Soldaten stellen sich in Reihe auf und hoffen von der Gegenseite nicht getroffen zu werden, und dennoch fällt Reihe um Reihe. Heute sicher kaum vorstellbar.

Trotz seiner Länge von guten drei Stunden wird es an keiner Stelle langweilig oder zäh. Er ist sehr fassettereich, er zeigt nicht nur Kampf oder Krieg, er hat eben soviel Herz und Liebe. Wie wichtig es ist innerhalb der Familie zusammenzuhalten ist einer der Hauptpunkte. Natürlich ist er auch auf eine brutale Art ehrlich, denn es gibt kaum einen Moment indem einfach Inne gehalten werden kann. Doch trotz der ganzen Traurigkeit, gibt es ebenso rührende Momente, auch der ein oder andere indem man Lächeln kann.
Ich habe gut die Hälfte des Films Tränen vergossen, und das immer und immer wieder, und ich habe ihn nun bestimmt schon 20 mal gesehen.

Natürlich sind Mel Gibson und Heath Ledger wunderbare Schauspieler und hervorragend in ihren Rollen, genauso wie jeder andere Beteiligte. Egal ob gut oder böse, jeder dieser Schauspieler verkörpert, wie stark einen Krieg prägen oder verändern kann.

Empfehlen kann ich diesen Film jedem, der Kriegsfilmen nicht abgeneigt ist, denn Kriegshandlungen nehmen nun mal den Großteil dieses Films ein. Dann jedem der geschichtsträchtige Filme mag und allen, die sich wirklich auf Filme einlassen können. Ich behaupte jetzt einfach mal, das jemand, der den Film guckt und nicht gerührt ist, einfach nicht genau hingesehen hat,

eure Blue Diamond.

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