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Freitag, 25. Januar 2013

[Filmkritik] Django unchained



Hallo alle miteinander,

jetzt mal wieder einer dieser Filme, der große Begeisterung auslöst.
Es handelt sich um einen Western mit einer Länger von 165 Minuten, also im Kino eine Pause einlegt.

Ein Quentin Tarantino Film ist ja immer besonders. Alle seine Filme haben eine spezielle Note und den Hang zu Brutalität und schwarzem Humor. Ich muss ehrlich sagen, ich mag nicht viele Tarantino Filme, die Machart ist oft einfach nicht meins gewesen. Doch bei Django Unchained muss ich ehrlich sagen, war auch ich sehr begeistert, wenn das zu großen Teilen auch Christoph Waltz geschuldet ist.

Doch um was geht es eigentlich. Kurz gesagt dreht sich die Haupthandlung um Django (Jamie Foxx), der ein Sklave im Süden der USA ist und Dr. King Schultz, ein deutscher Kopfgeldjäger aus Düsseldorf, der sich als Zahnarzt tarnt.
Dr. King Schultz befreit Django, da er ihm beim Aufspüren der Brittle Brüder helfen soll, damit sie das Kopfgeld einkassieren können. Dabei erzählt Django ihm, dass er eine Frau hat, die ebenfalls versklavt wurde. Sie hat einen deutschen Namen, da sie zuerst bei einer deutschen Familie war. Broomhilda von Shaft (Kerry Washington) wurde von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) gekauft, der Oberhaupt einer der größten Plantagen ist.
Dr. King Schultz und Django schaffen es auf Candieland unter dem Vorwand, sich einen Kampfsklave kaufen zu wollen.
An dieser Stelle des Films war in meinem Kino Pause und ich hatte eigentlich das Gefühl, dass der Film jetzt noch höchstens 10 Minuten gehen würde, aber Pustekuchen, es waren weitere 1 1/2 Stunden mit einem für mich tollen und so nicht erwarteten Ende.

Das Intro des Films ist sehr auf alt gemacht, die Kulisse, die Schrift, alles erinnert an einen dieser uralt-Western. Die Musik hat mich persönlich sofort gefesselt und ich war noch nie so überzeugt davon, eine Filmmusik unbedingt haben zu wollen, wie bei diesem Film.

Der Westernstil bleibt durchgehend erhalten und die ganze Kulisse ist keinesfalls übertrieben oder lenkt unnötig ab. Überwiegend dreht sich der Handlungsschwerpunkt um die Sklaverei und in gewisser Weise auch der Umbruch.

Es ist unglaublich viel toller Humor darin verpackt. Ich habe des öfteren Tränen vor Lachen vergossen und war immer wieder geplettet von der Gelassenheit der Schauspieler.

Natürlich darf in keinem Tarantino Streifen übermäßig viel Blut fehlen und so tauchen auch hier in guten Abständen immer wieder wohl befleckte Blutbäder auf. Bis auf eine Szene in der ein Sklave von Hunden zerfleischt wird, sind die Szenen jedoch nicht übermäßig brutal, sondern eher abgeklärt. Man stört sich nicht wirklich daran, dass da gerade jede Menge Blut spritzt, denn der nächste Witz kommt sicher.

Im Originalton sind auch deutsche Szenen eingebaut, wie sollte es anders sein, bei so einem Spitzenschauspieler wie Christoph Waltz. Er spielt seinen Charakter wirklich sehr gut und ist im wahrsten Sinne ein guter Kopfgeldjäger.
Jamie Foxx ist ebenfalls herausragend. Er steht natürlich immer etwas unter Spannung und bringt die Entwicklung von einem Sklave zum freien Mann toll rüber.
Leonardo DiCaprio hat mal wieder eine abgedreht Rolle bekommen und verkörpert sie tadellos.

Für alle Tarantino Fans ist Django Unchained natürlich ein Muss, doch auch für alle Westernliebhaber definitiv sehenswert. Ich denke die die weder mit dem einen noch dem anderen etwas anfangen können, sollten den Film nicht sehen,

eure Blue Diamond.

6 Kommentare:

  1. Ich weiß nicht ich weiß nicht... ich kann mit dem Stil von Tarrantino einfach wenig anfangen. Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich ihm noch eine Chance geben soll.

    LG
    Anja

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  2. Ich habe ihn ja noch nicht gesehen, aber ich habe nur Gutes gehört. Die Dialoge sollen toll sein.

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  3. Also ich bin ja auch kein Tarantino Fan, und der war halt wirklich gut und wie ich finde auch anders =) Gib ihm eine Chance

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  4. Mir hat dieser Film sehr gut gefallen. Man muss zwar diese Art von Humor mögen, der oft sehr makaber ist, aber es gab kaum eine Sekunde in der der Zuhörer nicht lachen konnte, selbst der Auftritt des KKK stellt sich als amüsanter Part dar. Man muss natürlich auch vorher sagen, dass bei dem Film fast jede fünf Minuten jede Menge Leute getötet werden. Also ist dieser Film nichts für Zartbeseitete.

    LG Doreen

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  5. da hast du recht, es sterben wirklich viele, aber ich finde aufgrund des humors werden diese tötungen oft ein bisschen nebensächlich oder weniger aufreibend. also ich möchte das damit natürlich nicht verherrlichen, aber für mir war es wie gesagt irgendwie eher nebensache. die geschichte fand ich doch sehr zentral =)

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  6. Hey! Ich habe heute auch eine Filmrezi zu Django gepostet. Allerdings mit weniger Bildern.

    Liebe Grüße

    P.S. Die Kapuzenszene war ja der Hammer. Ich habe mich kaputtgelacht!

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